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Donnerstag, 23. Oktober 2008

Blutiger Protest: PETA demonstriert gegen Hühnerqualen

Aktivistin hing kopfüber vor Fast-Food-Restaurant

ANC-NEWS Essen - Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. schockte heute Essener Bürger mit einer spektakulären Aktion. Eine PETA-Aktivistin hing blutüberströmt im Hühnerkostüm kopfüber vor dem Eingang eines Restaurants der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken. Die Organisation will mit dieser spektakulären Aktion auf die Tierquälerei an jährlich nahezu 800 Millionen Hühnern aufmerksam machen. Diese Zahl wird nach PETA-Angaben für den weltgrößten Fast Food-Konzern KFC in grausamen Verfahren gezüchtet und geschlachtet. Fast 2/3 der Hühner in den Schlachthäusern werden nach Expertenangaben nicht richtig betäubt, viele von ihnen erleben den Kehlschnitt und das anschließende Verbrühen im Endfederungsbad bei vollem Bewusstsein. Außerdem führe die in der Hühnermast praktizierte "Qualzucht" zu verkrüppelten Tieren, die oft nur durch hohen Antibiotika-Einsatz am Leben gehalten werden könnten. Allein 20 Millionen Hühner sterben jährlich vorzeitig in Deutschland während der Mast durch die schlechten Lebensbedingungen. PETA Deutschland fordert von Kentucky Fried Chicken wirksame Betäubungsmethoden bei der Schlachtung, Kontrolle durch Kameras in Schlachthöfen, Vermeidung von Qualzuchten für schnelles Wachstum, mehr Platz pro Tier und Sitzstangen. (pl)



Wir haben die PETA-Aktivisten Tobias-Jan Hagenbäumer und Angela Hauser (Hühnerkostüm) im O-Ton.

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