ANC-NEWS Hagen - Gegen 18:30 Uhr heulten in ganz Hagen die Sirenen. Der Auftakt einer realitätsnahen Grossübung der Feuerwehr Hagen unter der Übungsleitung des stellvertretenden Amtsleiters der BF Hagen, Veit Lenke. Vollalarm für alle Kräfte. Die Leitstelle der Feuerwehr wurde über eine Explosion und den anschliessenden Einsturz der Tribüne im Ischelandstadion unterrichtet. Sofort rückten auf das Einsatzstichwort "Feuer_Explosion" zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, eine Löschgruppe der freiwilligen Feuerwehr, drei Rettungswagen und ein Notarzt aus. Den ersten eintreffenden Kräften, unter der Leitung von Volker Hammerschmidt, wurde schnell klar, dass es nicht bei diesem Stichwort bleiben sollte. Nach ersten Sichtungen wurden 14 Personen durch den Einsturz der Tribüne verletzt, eine Person getötet und weitere 16 Personen wurden mit Brandverletzungen und kontaminiert, mit einem noch unklaren Gefahrstoff, im Kellerbereich des Stadions aufgefunden. Um weitere Einsatzkräfte an die Einsatzstelle zu ordern, erhöhte der Einsatzleiter das Stichwort auf "MANV1" Massenanfall von Verletzten. In den Einsatz eingebunden wurden rund 570 Einsatzkräfte, bestehend aus 35 Kräften der Berufsfeuerwehr Hagen, 330 Kräften der freiwilligen Feuerwehr Hagen, 113 Kräften der Polizei, 100 Kräfte der Hilfsorganisationen inklusive der Notfallseelsorge, Kräften der Berufsfeuerwehr Herne und der ATF "Analytische Task Force" der Berufsfeuerwehr Dortmund. Leiter der Feuerwehr, Heinz Jäger, der nach rund einer Stunde die Einsatzstelle übernahm, ist mit dem Ausgang der Übung sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Kräfte, auch aus umliegenden Städten lief vorbildlich. Nach rund vier Stunden Dauerstress konnte die Übung beendet werden.
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Inklusive O-Töne:
-Heinz Jäger, Leiter der BF Hagen
-Veit Lenke, stellv. Leiter der BF Hagen
-Marcel Göbel, Pressesprecher der BF Hagen
-Rosi Wieskus, Leiterin der Notfallseelsorge Hagen
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