ANC-NEWS Willich. Spielende Kinder fanden gestern am späten Nachmittag in der Böschung des durch Willich-Anrath fließenden Flöthbachs einen Einkaufsbeutel aus Stoff, der ihnen durch seinen starken Geruch auffiel. In dem Beutel befand sich eine Plastiktüte mit den bereits stark zersetzten Überresten eines augenscheinlichen Säuglings befanden. Nach jetzigen Erkenntnissen zog eine Anwohnerin den Beutel als Reinigunsmaßnahme nichts ahnend vor etwa zwei Wochen, nachdem der Bach Hochwasser führte und sich viel Müll darin angesammelt hatte, aus dem Wasser. Sie legte ihn in die Böschung und hatte die Absicht, den angesammelten Müll in den nächsten Tagen dem Hausmüll zuzuführen. Bei der heute durchgeführten Obduktion des Kindes wurde festgestellt, dass es sich um einen ausgetragenen, reifen männlichen Säugling handelt, der lebensfähig war. Aufgund der langen Liegezeit lässt sich die Todesursache nicht mehr feststellen.Die Polizei fragt, wer möglicherweise vor etwa zwei Wochen am Flöthbach Beobachtungen macht, die mit dem toten Säugling in Verbindung stehen könnten. Wer kann Angaben zu einer bis vor kurzem schwangeren Frau machen, die nun vorgibt, ihr Kind verloren zu haben? Zwischenzeitlich hat die Polizei auch ein Bild der Tasche in dem das Baby lag freigegeben. OTon Jürgen Lützen Polizei Mönchengladbach.
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