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Donnerstag, 13. Juli 2017

Razzia in Essen

Ermittlungen wegen illegaler Beschäftigung und Unterbringung

ANC-NEWS Essen - Am Donnerstagmorgen (13.07.) wurde ein Doppelhaus an der Ecke Karlstraße/Heßlerstraße in Altenessen von der Polizei durchsucht und geräumt. Der 43-jährige Inhaber einer Abbruchfirma soll EU-Ausländer als Minijobber beschäftigt haben, um zusätzliche Sozialleistungen zu kassieren, obwohl die Arbeiter oft nicht mehr im Land waren. "Es geht um Beträge im hohen sechsstelligen Bereich.", so Lars Lindemann, Sprecher der Polizei Essen vor Ort. Im Laufe der Zeit wurden über 300 Personen an der Adresse an- und abgemeldet. Die Stadt erklärte das Gebäude, in dem zuletzt 30 Personen gelebt haben sollen, zusätzlich für nicht bewohnbar. Die Mieter, darunter Kleinkinder und eine schwangere Frau, mussten ihr Hab und Gut zusammenpacken und die Wohnungen verlassen. An der Razzia waren die Polizei, die Feuerwehr, das Jugendamt und das Ordnungsamt der Stadt Essen beteiligt. Die Bewohner sollen ersatzweise in einem alten Flüchtlingsheim im Stadtteil Heidhausen untergebracht werden.

  • inkl. O-Ton Lars Lindemann, Polizei Essen



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