ANC-NEWS Essen - Gegen 21:00 Uhr am Donnerstagabend (12.04.) schlugen zeitgleich über 300 Beamte der Polizei, unterstützt durch Kräfte mehrerer Behörden, darunter der Zoll, in der nördlichen Essener City zu. Die Beamten stürmten über 30 Lokalitäten, darunter viele „Shisha-Bars“. Die Geschäfte, zahlreiche Personen und vorbeifahrende Fahrzeuge wurden von den Polizisten der Einsatzhundertschaften vor Ort kontrolliert und bei Bedarf wurden Verdächtige erkennungsdienstlich behandelt indem u.a. Fingerabdrücke genommen bzw. abgeglichen wurden. Mehrere Personen wurden festgenommen.
Hintergrund der geplanten Großaktion sei u.a. die Bekämpfung der Clankriminalität im libanesischen Milieu. Daher wurden neuralgische Brennpunkte als Ziel für die Maßnahmen ausgewählt, die von den Bürgerinnen und Bürgern auch als sogenannte „Angsträume“ wahrgenommen werden. NRW-Innenminister Herbert Reul, Polizeipräsident Frank Richter und Bürgermeister Thomas Kufen, machten sich vor Ort persönlich ein Bild der Maßnahmen. „Familienclans lieferten sich bereits des Öfteren gewalttätige Auseinandersetzungen in der nördlichen Innenstadt - das tolerieren wir nicht!“, so ein Sprecher. Erste Bilanz: Etwa 800 überprüfte Personen, vier Festnahmen (Vollstreckungs- und Abschiebehaftbefehle), zwei Täter wegen des Verdachts eines Pkw Aufbruchs auf frischer Tat festgenommen und u.a. Rauschgift sichergestellt.
- Inkl. O-Töne: NRW-Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Frank Richter
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