ANC-NEWS Kerkrade (Süd-Limburg/NL) - Ein 33-jähriger Mann, der ursprünglich aus Zülpich stammte und nach offiziellen Informationen anschließend längere Zeit in Köln gelebt haben soll, wurde am vergangenen Donnerstag (23.06.) offenbar nach einem Streit von einem Auto mitgeschleift und tödlich verletzt. Nach aktuellem Ermittlungsstand hatte der Mann wohl einen Termin mit zwei Personen am Fußballstadion an der Wiebachstraat in Kerkrade, bei dem es zu einem Geschäftsabschluss kommen sollte. Der 33-Jährige hatte ersten Erkenntnissen gemäß sein Haus im Internet angeboten. Daraufhin sollen deutschsprachige Personen, die sich als Mitarbeiter oder Mitglieder einer luxemburgischen Investmentgesellschaft ausgaben, mit ihm in Kontakt getreten sein. Nach ersten Informationen folgten mehrere Termine in den Niederlanden, an denen der Hauskauf besprochen wurde. Mutmaßlich wurde dabei auch über den Tausch von Schwarzgeld gesprochen. Die Täter boten demnach an, einen großen Betrag gegen kleinere Scheine zu tauschen. Der 33-Jährige soll am 23.06. eine größere Menge Bargeld mit sich geführt haben. In dem Augenblick der Geldübergabe fuhren die Täter dann mit ihrem Auto davon, was der 33-Jährige verhindern wollte. Dabei wurde er von dem Fluchtfahrzeug erfasst und mitgeschleift. Das Opfer erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Der Tote wurde anschließend vor einem Spielzeugladen in der Nähe des Stadions aus dem Auto geworfen. Die niederländische Polizei hat die Ermittlungen zu diesem besonders tragischen Fall und ähnlichen Fällen aufgenommen, bei denen Betrüger sich als Geschäftsleute einer luxemburgischen Investmentgesellschaft ausgeben und u.a. Interesse an online angebotenen Immobilien zeigen, die sie dann teilweise in bar oder Gold bezahlen wollen. Nach ersten Informationen sollen bereits mehrere Personen mit dieser Masche betrogen und ausgeraubt worden sein.
- inkl. O-Ton Nathalie Vermeulen - Polizei Limburg
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