Mittwoch, 4. Januar 2023

Lützerath: Räumung des besetzten Braunkohledorfs wird vorbereitet

Widerstand unter dem Motto "Lützerath lebt" - Spannungen zwischen Klimaaktivisten und Polizei nehmen zu - Mehrere Hundertschaften der Polizei im Einsatz

ANC-NEWS Lützerath - Unter dem Motto "Lützerath lebt" und "Alle Dörfer bleiben" versuchen Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten seit rund zwei Jahren, den Abriss der Ortschaft im Rheinischen Braunkohlerevier durch den Energiekonzern RWE zu verhindern. Bei der Siedlung Lützerath handelt es sich um einen kleinen Weiler, der zur Stadt Erkelenz gehört. Die Initiatoren des Widerstands haben deshalb ein Klimacamp errichtet und versuchen mit Barrikaden, Polizei und RWE-Mitarbeiter an der Räumung zu hindern. Die 150 Aktivistinnen und Aktivisten sollen u.a. aus Deutschland, den Niederlanden, Italien und Frankreich in das Braunkohledorf gezogen sein. Die Polizei teilte am gestrigen Dienstag (03.01.) mit, dass vor dem offiziellen Termin am 10. Januar keine Räumung erfolgen soll. Am Montag waren Polizeibeamte mit Steinen und Flaschen beworfen worden, als sie eine Barrikade vor dem Dorf beseitigen wollten. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben inzwischen den "Tag X" ausgerufen, weil sie eine frühere Räumung der Ortschaft befürchten. Bei der anstehenden Räumung sollen nach offiziellen Informationen mindestens 1000 Beamte zum Einsatz kommen.

Inklusive O-Töne:
  • Andreas Müller - Pressesprecher Polizei Aachen
  • Mara - Sprecherin “Lützerath lebt"
  • Bente - Sprecherin “Lützerath lebt”
  • Feluga - Presseprecher “Lützerath lebt" (Englisch)



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