ANC-NEWS Gelsenkirchen - In der Nacht zu Mittwoch (26.04.) wurden Feuerwehr und Polizei gegen 4:08 Uhr zu einem Brand in einem achtgeschossigen Wohnhaus am Stegemannsweg nach Gelsenkirchen-Beckhausen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde die Einsatzstärke der Feuerwehr unter dem Stichwort MANV (Massenanfall von Verletzten) erhöht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde auch die Bevölkerung über die Warn-App NINA über den Brand informiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass eine Erdgeschosswohnung und ein Keller in Flammen standen. Hausbewohner machten sich auf ihren Balkonen bemerkbar, da sie sich über den stark verrauchten Treppenraum nicht ins Freie retten konnten. Ein Hausbewohner schilderte, dass er vermutlich durch das Piepen eines Rauchmelders geweckt worden sei. Der Mann wurde zusammen mit seiner Mutter und ihrem Hund über eine Drehleiter gerettet. Insgesamt waren 20 Personen von dem Brand betroffen. Nach offiziellen Informationen wurden fünf Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Kliniken transportiert. 15 Personen wurden vor Ort rettungsdienstlich versorgt. Dazu standen auch Busse der Bogestra zur Verfügung. Der Mieter der Brandwohnung soll nach Aussagen einer Hausbewohnerin haufenweise Zeitungspapier in seinen Räumen gehortet haben. Offiziell wurde bestätigt, dass sich die Löscharbeiten erschwerten, weil sich sehr viel Brandgut in der Erdgeschosswohnung befand. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von mindestens 60 Kräften in den Einsatz eingebunden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.
Inklusive O-Töne:
- Thomas Gulitz - Feuerwehr Gelsenkirchen
- Marco Ulejniczak - Bewohner des Hauses
- Anita Butz - Bewohnerin des Hauses
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