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Freitag, 21. April 2023

Premiere: Drohnenflug für grenzüberschreitende Medizintransporte

Erstflug von Heerlen nach Aachen - Drohne am Lehrstuhl für Flugsystemdynamik der RWTH Aachen entwickelt

ANC-NEWS Heerlen (Provinz Limburg/NL) - Am Freitagvormittag (21.04.) gegen 11 Uhr startete am Medizinischen Zentrum Zuyderland in Heerlen zum ersten Mal eine Drohne, die quasi vollautomatisch Medikamente zum Klinikum nach Aachen transportieren kann. Die Drohne ist 1,50 Meter lang und hat eine Flügelspannweite von 1,83 Metern. Der Premierenflug fand noch ohne Nutzlast statt. In Zukunft sollen in der Nase des Flugroboters medizinische Güter mit einem Gesamtgewicht von 1,5 Kilo untergebracht werden. Die europäische Gesetzgebung erlaubt solche Drohnenflüge über Ländergrenzen hinweg, dennoch musste sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden eine Genehmigung beantragt werden. Auf deutscher Seite sind die RWTH Aachen, das Klinikum Aachen und die Stadt Aachen an dem Projekt beteiligt. Aachen und Heerlen wollen mit dem Urban-Air-Mobility-Programm ihre Zusammenarbeit beim Einsatz von Drohnen für medizinische Transporte dieser Art intensivieren. 2018 unterzeichneten Aachen und Heerlen zu diesem Zweck bereits einen Kooperationsvertrag, auch um gemeinsame europäische Fördermittel zu beantragen. Ziel ist es, medizinische Güter, zu denen auch Transplantate gehören, zwischen Krankenhäusern per Drohnentransport auszutauschen. Der heutige Flug wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Lehrstuhl und Institut für Flugsystemdynamik der RWTH Aachen betreut und durchgeführt. Das Forschungsteam hat die Drohne und die dazugehörige Software entwickelt.

  • inkl. O-Ton Philip Müller - Institut für Flugsystemdynamik RWTH



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