ANC-NEWS Essen - Am Mittwochvormittag gegen 10:20 Uhr war die Polizei von einer Gerichtsvollzieherin per Notruf um Hilfe gebeten worden. Die Beamtin wollte an der Wohnanschrift eines 46-jährigen Mannes syrischer Herkunft an der Huestraße in Essen-Katernberg einen Beschluss zur Zwangsräumung vollstrecken. Der 46-Jährige reagierte aggressiv und verschüttete eine unbekannte Flüssigkeit im Hausflur und drohte damit, diese anzuzünden. Danach verschanzte sich der Mann in seiner Wohnung. Polizei und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot zum Tatort aus. Das Mehrfamilienhaus wurde umgehend evakuiert. Ausschließlich der 46-Jährige befand sich noch in seiner Wohnung. Die Gerichtsvollzieherin hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht. Zeitgleich bereitete sich die Feuerwehr auf eine mögliche Brandbekämpfung vor. Zu diesem Zweck standen zwei Trupps unter Atemschutz mit einer Drehleiter und zahlreiche Rettungskräfte bereit. Nach dem Anschlag auf Einsatzkräfte durch einen 57-Jährigen am 11. Mai in Ratingen (wir berichteten) sei man nach Aussage des Pressesprechers der Feuerwehr Essen Christoph Riße besonders sensibilisiert. Gegen 12:45 Uhr konnte der 46-Jährige durch Spezialeinheiten festgenommen werden. Nach ersten offiziellen Informationen wurde der Mann bei seiner Festnahme leicht verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen.
Inklusive O-Töne:
- Christoph Riße - Pressesprecher der Feuerwehr Essen
- Pascal Schwarz-Pettinato - Polizei Essen, Pressesprecher vor Ort
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