Meineids-Verdacht gegen Kardinal Woelki - Unterlagen sichergestellt
ANC-NEWS Köln - Am Dienstagmorgen (27.06.) gegen 8 Uhr begann eine großangelegte Durchsuchungsmaßnahme im Bereich des Erzbistums Köln unter Federführung der Kölner Staatsanwaltschaft. Dabei sollten Dokumente sichergestellt werden, die belegen, dass Kardinal Woelki in einem Gerichtsverfahren bei einer Aussage unter Eid die Unwahrheit gesagt haben könnte. Im Verfahren ging es um die Beförderung eines Priesters zum stellvertretenden Stadtdechanten von Düsseldorf. Dem Priester waren sexuelle Übergriffe gegen Jugendliche vorgeworfen worden. In dem Verfahren bekundete Rainer Maria Kardinal Woelki, bis März dieses Jahres von den Neigungen des stellvertretenden Stadtdechanten von Düsseldorf nichts gewusst zu haben. Nach ersten Informationen waren an der heutigen Razzia vier Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie 30 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte beteiligt. Es fanden vier Durchsuchungen in Köln, eine Durchsuchung in Kassel und eine in Lohfelden statt. Es wurden Räumlichkeiten des Generalvikariats, des Offizialats, des Erzbischöflichen Hauses und des für den Mailverkehr zuständigen EDV-Dienstleisters durchsucht. So wurden u.a. im Erzbischöflichen Offizialat in Köln Unterlagen beschlagnahmt. Weitere Details zu der Razzia sind zur Zeit noch nicht veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen Kardinal Woelki wegen des Verdachts des Meineids.
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