Samstag, 22. Juni 2024

Der Tag nach der Evakuierung in Essen

Auch einen Tag nach der großen Evakuierung sind die Wohnhäuser leer - Behörden sind im Austausch über die weiteren Maßnahmen

ANC-NEWS Essen - Am gestrigen Abend mussten rund 80 Personen aus ihren Wohnungen in Essen evakuiert werden (wir berichteten). Der Grund für diese Maßnahme ist die akute Gefährdung durch einen ehemaligen Bergbaustollen, der nicht mehr ausreichend tragfähig ist. Die Stadt Essen leitete sofort alle notwendigen Schritte ein, um die Sicherheit der betroffenen Anwohner zu gewährleisten. Im Rahmen von Sondierungsbohrungen der Bezirksregierung Arnsberg wurde ein alter Bergbauschacht unterhalb eines Wohngebäudes im Bereich des Spervogelweges identifiziert, welcher strukturelle Schwächen aufweist. Untersuchungen in Form von Bohrungen ergaben, dass der Untergrund unterhalb des Fundaments des Hauses nicht mehr tragfähig ist und die Standsicherheit des Gebäudes nicht mehr gegeben ist. Die Feuerwehr Essen entsandte sofort mehrere Einsatzkräfte zur betroffenen Stelle. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurden die betroffenen Wohnungen gegen 22 Uhr evakuiert. Betroffen waren rund 80 Anwohner. Die Anwohner wurden mit Hilfe des Ordnungsamtes der Stadt Essen und der Feuerwehr aus ihren Wohnungen begleitet und aus dem Gebäude geführt. Anschließend wurden sie in einer behelfsmäßigen Unterkunft auf dem Grundstück über die Situation aufgeklärt. Das Wohngebäude ist derzeit gesperrt. Die zuständigen Behörden sind im Austausch über die weiteren Maßnahmen, insbesondere die Sicherung des Fundamentes.

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