Samstag, 22. Juni 2024

Großalarm in Essen: Evakuierung wegen instabilen Bergbaustollens

Stollen unter Wohnhäusern entdeckt – Evakuierung notwendig - Rund 80 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen

ANC-NEWS Essen - Am Freitagabend (21.06.) herrschte Großalarm im Essener Stadtteil Freisenbruch. Bei Untersuchungen nach Bergbaustollen stießen Mitarbeiter auf einen Belüftungsstollen unterhalb von zwei Wohnhäusern am Spervogelweg. Erste Informationen deuten darauf hin, dass dieser Stollen zur Belüftung diente. Bei der genaueren Begutachtung stellte sich heraus, dass die Standfestigkeit der beiden Gebäude, in denen rund 80 Menschen leben, nicht mehr vollständig gegeben ist. Grund hierfür ist, dass der Stollen damals nicht ausreichend verfüllt wurde. In Absprache mit dem Eigentümer und der Stadt Essen wurde daher eine Evakuierung der Wohnhäuser angeordnet. Die Stadt Essen bereitete im Vorfeld Notunterkünfte vor, die 30 Bewohner aufnahmen. Die restlichen Bewohner fanden bei Freunden oder Verwandten Unterschlupf. An der groß angelegten Evakuierungsmaßnahme beteiligten sich die Feuerwehr und zahlreiche Hilfsorganisationen. Die Ruhrbahn stellte Evakuierungsbusse bereit, um die Bewohner sicher zu den Notunterkünften zu bringen. Derzeit ist unklar, ob und wann die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können. Eine Spezialfirma versucht, den Bergbaustollen mit Beton zu verfüllen, um die Stabilität der Gebäude wiederherzustellen. Die Evakuierung dauerte bis in die späte Nacht.

Inklusive O-Töne:
  • Nico Blum - Pressesprecher Feuerwehr Essen
  • Anwohner



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